1. Fahrtgeräusche
Bei der ersten Fahrt nach der Montage der Dachbox, wundern sich die meisten über veränderte Fahrtgeräusche. Ähnliches gibt es oft nach dem Reifenwechsel vor dem Winter.
Durch die veränderte Aerodynamik des Fahrzeugs, sucht die vorbeiströmende Luft sich andere Wege, dadurch gibt es meist etwas stärkere Fahrgeräusche, die je nach Geschwindigkeit unterschiedlich auftreten. Eine Montage mittig auf dem Fahrzeug trägt zur Reduzierung der Geräusche der Geräusche und zu besserem Fahrverhalten bei. Nach kurzer Zeit hat man sich aber zumeist an die neuen Fahrtgeräusche gewöhnt.
2. Erhöhter Spritverbrauch
Durch eine Dachbox erhöht sich die Querschnittsfläche des Autos, also auch der Spritverbrauch. Aber wie stark wirkt sich das wirklich aus?
Der ADAC hat dazu Versuche mit verschiedenen PKWs und Dachboxen durchgeführt. Im Schnitt stieg der Verbrauch um 18,9% (entspricht ca. 1,2L/100km bei einem Verbrauch von 6,5L/100km). Begründet wird dies zum einen durch einen erhöhten Luftwiderstand, zum anderen durch eine erhöhte Zuladung von bis zu 100kg.
Verglichen wurde dabei gleiches Fahrverhalten (konstant 130km/h auf einer Autobahn).
Für die Praxis gilt zu beachten, dass man im Alltag selten so konstant fährt. Die prozentuale Änderung von Alltagsfahrten zur Fahrt in den Urlaub fällt erfahrungsgemäß also geringer aus als die Testergebnisse.
3. Geschwindigkeit
Ihre Reisegeschwindigkeit wird durch die Dachbox limitiert. Thule gibt als Hersteller für seine Dachboxen und Trägersysteme eine Höchstgeschwindigkeit von 130km/h an. Darüber hinaus können landesspezifische oder streckenbezogene Geschwindigkeitsbegrenzung greifen. Darüber sollten Sie sich vor Fahrtantritt informieren. Denn gar kein Tempolimit, wie es in Deutschland auf einigen Abschnitten von Autobahnen der Fall ist, ist eine Seltenheit in Europa. In den Niederlanden gibt es beispielweise ein allgemeines Tempolimit von 130km/h, seit dem 16.03.2020 gilt tagsüber zwischen 6 und 19 Uhr sogar ein Limit von 100km/h auf Autobahnen.
4. Gewichtsverteilung
Achten Sie beim Beladen der Dachbox auf die Gewichtsverteilung innerhalb der Box. Empfohlen ist eine Verteilung entsprechend der Grafik:
Hälfte des Gewichts in die Mitte, also die schweren Gegenstände. Die Leichteren davor und dahinter verteilen. Dadurch ist gleichzeitig eine kleine Polsterung möglich, die das Gepäck abfedert bei Fahrmanövern. Das gesamte Gepäck muss innerhalb der Dachbox mit Spanngurten gesichert werden.
5. Ladungssicherung
Wie zuvor erwähnt muss innerhalb der Dachbox das Gepäck mit den Spanngurten gesichert sein. Diese sind durch je zwei Ösen am Boden mit der Box verbunden. Außen an der Dachbox ist kein Spanngurt erforderlich. Die Sicherung der Box durch das Dachträgersystem ist völlig ausreichend und wird in dieser Kombination geprüft und zugelassen.
6. Höhe des Fahrzeugs
Da die Dachbox, entsprechend des Namens, auf das Dach des Fahrzeugs montiert wird, vergrößert sich natürlich auch die Höhe des PKWs. Bei flacheren Kombis und Kleinwagen ist dies meist irrelevant. Für Fahrer von SUVs und Vans ist diese Information, je nach Fahrtstrecke dabei deutlich interessanter. So ist Audi Q5 schon 1,66m und ein Mercedes Vito bis zu 1,94m hoch. Eine Dachbox schlägt mit bis zu 40cm zzgl. Trägern zu buche. Dann sind schnell auch 2,5m mit einem Vito erreicht. Da kann es unter einigen Brücken schon eng werden, erst recht in Parkhäusern. Hier empfiehlt es sich, bei der Montage die Höhe nachzumessen und eine entsprechende Notiz im Sichtfeld des Fahrers zu platzieren.
7. Be-/Entladung
Am Besten für sorglose Be- und Entladung sind sogenannte Duolifter-Boxen. Also Dachboxen, deren Deckel man sowohl rechts als auch links öffnen kann. So kann gewährleistet werden, das in jeder Situation von der fahrbahnabgewandten Seite auf das Gepäck zugegriffen werden kann. Außerdem ist es einfacher an spezifische Gepäckstücke zu kommen die gegenüber der Öffnung liegen. Auch das Beladen gestaltet sich hierdurch deutlich bequemer.